Dienstag, 20. Januar 2015

Larry Correira: Die Monster, die ich rief

Eines der schlechtesten Bücher, die ich gelesen habe - leider.




Klappentext

Owen Pitt ist Buchprüfer. Eines Abends erfüllt er sich einen lang gehegtenTraum und wirft seinen Boss aus dem Fenster. Allerdings aus gutem Grund — denn dieser hatte sich vor seinen Augen in einen Werwolf verwandelt und ihn angegriffen. Als Owen im Krankenhaus erwacht, ist ein Mann bei ihm, der ziemlich beeindruckt von Owens Überleben ist. Er offenbart ihm, dass Monster wirklich existieren und seine Organisation, die Monster Hunter International, sie unter strenger Geheimhaltung im Zaum hält. Und dann macht er Owen ein interessantes Jobangebot ...




"Leider" deshalb, weil die Geschichte dahinter echt was taugt. Ein professionelles Unternehmen von Monsterjägern und ein Buchhalter, der durch seine Kindheit militärisch geprägt ist und sich ihm anschließt - mal ehrlich, das ist wirklich guter Stoff für eine gute Story.
Nur leider versaut der Autor diese komplett. Der Schreibstil wirkt für mich lieblos, "dahingeklatscht", ständig holprig und einfach nur schlecht, so leid es mit tut so etwas zu sagen. Auch sind sehr viele Stellen so merkwürdig formuliert, dass ich das Gefühl hatte, jede Menge Fehler zu lesen und die Stellen oft durchgehen musste.
Bei einem Buch mit 650 Seiten ist es klar, dass der Fortlauf der Geschichte sich hin und wieder mal etwas zäh gestaltet, aber so extrem wie hier habe ich es noch nie erlebt. Ungefähr 550 dieser Seiten spielen innerhalb einer Woche, aber durch den langweiligen Schreibstil kam mir der Zeitraum weitaus länger vor. Es war einfach richtig zäh.
Die ungefähr letzten 150 Seiten, die auf das große Finale hinlaufen und daher ja eigentlich vor Spannung nur so strotzen sollten, haben mich so sehr gelangweilt, dass mich das Ende gar nicht mehr interessiert hat. Da ich mich aber nicht umsonst durch die voherigen Seiten gequält haben wollte, habe ich immer wieder Absätze übersprungen und nur grob überflogen, ohne dabei das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben.

Zwei weitere Punkte, dich mich exrem gestört haben, sind zum Einen die mehr als detaillierten Waffenbeschreibungen, von denen der in Bezug auf Waffen eher durchschnittliche Mensch, dessen Wissen sich auf die Tödlichkeit und Genehmigungspficht beschränkt, absolut keine Ahnung hat! Außerdem ist das Können der ach so tollen Schusswaffe für die Story nahezu komplett irrelevant! Genauso wie das Kaliber und die Firma! Ohne diese Parts, die zum Leidwesen der Spannung auch mitten in Kampfszenen ihren Platz fanden, hätte das Buch gefühlt um die Hälfte dünner sein können.
Der zweite Punkt, derf mich auf Dauer richtig genervt hat war die ständige Verwendung des Wortes "massig" in all seinen Ausführungen. Owen ist ja so ein "massiger" Kerl, blabla, jemand mit seiner "Masse", blablabla. Fürcherlich!


Es gibt aber nicht nur Negatives zu sagen, es gibt auch gute Elemente. Da wäre zum Beispiel das Team von Monster Hunter International, das man einfach ins Herz schließen muss und das einen immer wieder zum Schmunzeln bringt. Das gleiche gilt für den alten Mann, der Owen in seinen Träumen besucht und Skippy, den schrägen Hubschrauberpiloten. Das war es aber leider schon.



ISBN: 978-3-404-20755-8
Preis: 16,00€
Seitenzahl: 655
Erschienen am 18.7.2014
keine Altersangabe
Verlagsseite 



Ich kann Die Monster, die ich rief leider niemandem empfehlen, was mir aufgrund der positiven Aspekte wirklich leid tut.
Für die an sich gute Story und die sympatischen Charaktere vergebe ich ein Herz.

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