Sonntag, 21. Dezember 2014

John Green: An Abundance of Katherines



Ein frisch getrennter, hochbegabter Junge, sein komödiantischer bester Freund und ein Roadtrip der in einem kleinen Südstaaten-Dorf endet – das klingt nach guter Unterhaltung.



Klappentext

"When it comes to relationships, Colin Singleton's type ist girls named Katherine. And when it comes to girls named Katherines, Colin is always getting dumped. Nineteen times, to be exact.
On a road trip miles from home, this anagram-happy, washed-up child prodigy has ten thousand dollars in his pocket, a bloodthirsty feral hog on his trail, and an overweight Judge Judy-loving best friend riding shotgun - but no Katherines. Colin is on a mission to prove the Theorem of Underlying Katherine Predictability, chich he hopes will predict the future of any relatioship, avenge Dumpees everywhere, and finally win him the girl."




 

An Abundance of Kahterines ist das zweite Buch, das ich von John Green gelesen habe. Das erste war Looking for Alaska, was mich aber nicht sonderlich berührt hat.
Die Idee, den durch seine Intelligenz manchmal etwas fern von der Realität wirkenden und frisch getrennten Colin einen Roadtrip mit seinem sehr unterhaltsamen Freund Hassan starten zu lassen, finde ich großartig. Auch konnte ich mich oft mit ihm identifizieren, etwa wenn er mal wieder anfing, über ein wissenschaftliches Thema zu reden, für das er sich von Hassan ein "Not interesting!" einfing.
Dennoch muss ich sagen, dass ich oft von Colins Weinerlichkeit genervt war. John Green hat ihm einen oft wirklich nervenden Charakter verpasst. Nicht in der Form nervend, dass man ihn hasst und das Buch am liebsten gegen die Wand werfen möchte, sondern in der, dass man sich erst denkt: "Meine Güte, was soll das denn jetzt?" und ihm dann helfen möchte, weil einem immer wieder klar wird, dass er durch alle mit seiner Intelligenz verbundenen Umstände nicht wirklich einen Plan vom Leben hat. Dr. Sheldon Cooper lässt grüßen.
Ebenfalls als störend empfand ich die ständigen Unterbrechungen der Geschichte weil Colin meint, mit seiner Theorie zum vorhersehbaren Verlauf von Beziehungen einen Schritt weiter gekommen zu sein. Das ganze mathematische Blabla will man doch wiklich nicht hören, oder?

Es gibt aber auch einiges Positives zu sagen, unter anderem: Die Entwicklung der Beziehung zwischen Lindsey und Colin ist schön gestaltet; die Charaktere der Leute in Gutshot, dem kleinen Dorf wurden wunderbar herausgearbeitet, sei die Rolle auch noch so klein.


Empfehlung?

Alles in allem kann ich An Abundance of Katherines allen empfehlen, die eine Liebesgeschichte abseits des Standards schätzen, gerne im Gehirn eines hoch intelligenten Jungen Mäusschen spielen möchten und denen mathematische Formeln und Graphen nichts ausmachen bzw. die sie überlesen können.
Weil es eine nette, schön erzählte Geschichte ist, die mich aber nicht ganz fesseln konnte, gebe ich 4 von 5 Herzen.
♡♡♡♡

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